Handeln
Um das Handeln zu planen, geht
man von den Erkenntnissen des
Sehens (wer sind die Akteure?
Was sind die Ursachen?) und
Urteilens (was für eine Situation
wollen wir?) aus. Fragen dazu
sind die folgenden:
- Was müsste anders sein, damit
die Vision Wirklichkeit
werden kann? Wie müsste
es sein? (worin müsste die
Andersartigkeit bestehen?) -
so entwickeln wir Langzeitziele
- Welche Kurzzeitziele sind
Schritte in Richtung unserer
Langzeitziele?
- Was können wir tun, um diese
Kurzzeitziele zu erreichen?
- Welche Mittel verwenden
wir, um unsere Ziele zu erreichen?
- Welche Methoden verwenden
wir, um unsere Ziele zu
erreichen?
- Wie ist unser Zeitplan?
- Wen können wir noch involvieren?
- Wann werden wir unsere
Aktion wie evaluieren? Wer
begleitet uns, mit wem tauschen
wir uns aus?
Unsere Aktion sollte sein:
» herausfordernd – man braucht
etwas Mut dafür
» lohnend – sie könnte Veränderung
herbeiführen
» durchführbar
» ein Schritt nach vorne – wenn
sie erfolgreich ist, ist sie ein
Schritt nach vorne zu einer
größeren Veränderung
Unsere Aktion kann:
» individuell oder kollektiv
sein. (Aber auch bei der individuellen
Aktionen sollte es
andere CAJlerInnen geben,
die nachfragen, zum Beispiel:“
Hast du es gemacht? Hat es geklappt?
Was tust du jetzt?“)
Unsere Aktion kann auch:
» bildend sein (z. B. Ein Arbeitsrechteforum)
» direkt im Leben eines CAJlers/
einer CAJlerin statt finden: in
der Schule oder am Arbeitsplatz
gegen einen konkreten
Missstand vorgehen, mehr
Mitbestimmung fordern/einen
Betriebsrat gründen, bei ungerechter
Benotung mit Lehrern,
bei ungerechter Bezahlung
mit Vorgesetzten sprechen.
Sehr oft ist es ratsam, MitschülerInnen
oder KollegInnen mit
ein zu beziehen, mit ihnen zu
sprechen, sich zusammen zu
tun und gemeinsam zu handeln.
» repräsentativ sein – z.B. auf
Basis von Sehen und Urteilen
einen Antrag beim BDKJ einbringen,
Unterschriften für
eine Forderung sammeln...
» Service sein – z.B. Hausaufgabenhilfe,
Berufsorientierung
(Vorsicht! Es ist wichtig, gerade
bei Service-Aktionen, zu
reflektieren: wer macht die
Aktion warum? Wie ist der
persönliche Bezug der Handelnden
zur Aktion? Ist die
Aktion ein Schritt zur Veränderung
der Realität? Bleibt es
beim Service stehen oder geht
es noch weiter? Verändern
wir etwas oder sind wir Teil
des Systems?)